Öffentlichkeitsarbeit

brigitte block

Auf neuen Reitwegen in die Döberitzer Heide

Dank eines neuen Reitwegs gelangen Reiter nun noch leichter von Dallgow aus in die Döberitzer Heide. Das freut besonders die Mitglieder des Natur- und Tourismusvereins, die sich seit vielen Jahren um den Reittourismus kümmern.

Dallgow-Döberitz
Die Döberitzer Heide ist gerade bei Reitfreunden ist beliebtes Ausflugsziel. Insbesondere für Reiter aus Dallgow-Döberitz gestaltet sich der Weg dorthin nun deutlich komfortabler. Entlang des Friedhofs an der B5 hat die Gemeinde einen Reitweg gebaut, der kaum einen Wunsch offen lässt. „Es ist wirklich ein professionell angelegter Weg. Und an den Spuren im Sand sieht man auch, dass er schon aktiv genutzt wird“, sagt Brigitte Block, Gemeindevertreterin (FWG) und Vorsitzende des Natur- und Tourismusvereins Döberitzer Heide.

Gemeinde hat Geh- und Reitweg gebaut
Der Verein setzt sich seit vielen Jahren für die Pflege der Reitwege in der Döberitzer Heide und für die Förderung des Reittourismus im Allgemeinen ein. Der neue Weg macht den Zugang zur Heide für Reiter nun noch attraktiver und einfacher. Er führt von der Überführung der B5 am Friedhof entlang bis zur Waldrandstraße. 300000 Euro hat der Bau inklusive eines Gehwegs entlang der Waldrandstraße gekostet. 70 Prozent davon werden durch den Stadt-Umland-Wettbewerb gefördert.

„An der Straße hätten wir uns eine Ampel gewünscht, weil die Stelle schwer einsehbar ist, aber das wurde leider abgelehnt“, so Block. Dafür sollen in den nächsten Wochen Verkehrsspiegel aufgestellt werden, die den Reitern einen besseren Einblick in die Straße ermöglichen und mehr Sicherheit beim Überqueren bieten. 

Von der Waldrandstraße führt der Weg, in vereinfachter Form, weiter bis zum offiziellen Reitweg der Döberitzer Heide, der von Seeburg nach Rohrbeck führt. Das Verbindungsstück hat der Verein in Abstimmung mit der Heinz-Sielmann-Stiftung ertüchtigt. „Zunächst mussten wir den Weg erst einmal von einem Kampfmittelräumdienst prüfen lassen. Das hat schon das meiste Geld verschlungen“, erzählt Block. 
Fast 3000 der insgesamt 5000 Euro flossen in die Kampfmittelberäumung. Vom Landkreis gab es für das Projekt Fördermittel. „Wir haben den Weg dann von Gestrüpp und Unrat befreit, damit er auf einer Breite von drei Metern genutzt werden kann und auch als offizieller Reitweg zugelassen wird“, so Block. Holzpfosten zeigen die Begrenzung des Weges. Entsprechende Schilder weisen darauf hin, dass der Weg sowohl von Reitern als auch von Fußgängern genutzt werden kann. „Bisher hat es eigentlich noch nie Probleme zwischen Reitern und Fußgängern gegeben, die kommen ganz gut miteinander aus“, so Block.
>>hier geht es zur Projektbeschreibung<<

Verein organisiert seit 20 Jahren den Leonhardi-Ritt
Zur Jahrtausendwende hatte sich der Natur- und Tourismusverein Döberitzer Heide gegründet und kümmert sich mittlerweile um rund 20 Kilometer Reitwege. Einmal im Jahr organisiert der Verein den Leonhardi-Ritt durch die Heide. Auch das seit nunmehr 20 Jahren.
Seit 2015 besteht für die Reitwege eine Nutzungsvereinbarung mit der Heinz-Sielmann-Stiftung. Dazu gehört auch die Pflege. „Wir machen einmal im Monat Rundgänge und schauen, ob irgendwelche Schäden aufgetreten sind. Wenn irgendwo mal ein Baum umkippt, ist der spätestens nach zwei Tagen von uns entfernt worden“, betont Block. Die Schnelligkeit sei vor allem dem Engagement der Vorstandsmitglieder zu verdanken.

Reiten nur mit Reitmarke
Da Pflege auch Geld kostet, vergibt der Verein seit einigen Jahren die Reitmarken für die Heide. Diese sind gut sichtbar am Halfter des Pferdes anzubringen und gelten immer für eine Reitsaison. „Das Ganze läuft mittlerweile ganz gut. In diesem Jahr haben wir schon über 50 Marken vergeben“, so Block. Zu kontrollieren, dass auch jeder Reiter, der auf den Reitwegen der Heide unterwegs ist, eine solche Marke besitzt, sei durchaus schwierig. Mittlerweile würden aber auch die Reiter selbst gegenseitig darauf achten, dass niemand ohne Marke unterwegs ist.
Um das Reiterglück perfekt zu machen, würde sich Brigitte Block noch eine verbesserte Zuwegung von Rohrbeck zur Heide wünschen. „Außerdem führen wir Gespräch mit der Sielmann-Stiftung, ob es möglich ist, dem Hauptreitweg einen Schlenker zu verpassen, damit die Reiter mehr Abwechslung haben.“

Von Danilo Hafer
Öffentlichkeitsarbeit

reitweg waldrandstrasse

Der neue Reitweg führt am Friedhof entlang. 
Quelle: Danilo Hafer

reitwege doeberitzer heide

Der Natur- und Tourismusverein kümmert sich um insgesamt 20 Kilometer Reitwege in der Döberitzer Heide
Quelle: Danilo Hafer

wanderung doeberitzer heide

Der Natur- und Tourismusverein Döberitzer Heide e.V. und Die Freie Wählergemeinschaft laden zur Wanderung in die Döberitzer Heide ein

Am Sonntag, dem 13. März 2022 laden die Freie Wählergemeinschaft Dallgow/Seeburg/Rohrbeck zusammen mit Michael Kotte zu einer Wanderung in die Döberitzer Heide ein.
Treffpunkt ist um 11.00 Uhr am Dallgower Friedhof / Waldrandstr. zur Döberitzer Heide.
Der etwa eineinhalbstündige Spaziergang führt uns in Richtung Sperlingshof und zurück zum Obelisken auf der Suche nach dem nicht mehr vorhandenen Dallgower Löwen.

Ein solcher Wandertag bietet eine Alternative zum üblichen Stammtisch. Wir würden uns über viele motivierte Mitwanderer freuen, denn die Wanderung bietet eine Gelegenheit, sich bei interessanten und guten Gesprächen kennen zu lernen.

Gern dürfen uns Hunde an der Leine begleiten.

Brigitte Block
Natur- und Tourismusverein Döberitzer Heide e.V.

reitmarken doeberitzer Heide

Reiten nur noch mit Marke

Bislang übernahm der Natur- und Tourismusverein Döberitzer Heide die Instandhaltung der Reitwege in der Döberitzer Heide ehrenamtlich. Ab Januar muss jeder, der die Heide zu Pferd erkunden will, eine Reitmarke der Sielmann-Stiftung für 30 Euro Jahresgebühr kaufen. Mit den Einnahmen kann der Verein seine Kosten decken.


Dallgow-Döberitz
Herrliche Galoppstrecken, naturbelassene Wege und eine vielseitige Landschaft – die Döberitzer Heide ist beliebt bei vielen Freizeitreitern und wird gerne für ausgedehnte Ausritte genutzt. Damit die Wege frei von Hindernissen, wie umgeknickten Ästen oder Bäumen, bleiben, muss die Strecke regelmäßig kontrolliert und beräumt werden. Hinweisschilder müssen ausgetauscht und die Reitstrecken von Wanderwegen und Forstflächen abgetrennt werden. Bislang erledigte das der Natur- und Tourismusverein Döberitzer Heide ehrenamtlich. In ihrer Freizeit und mit privaten Fahrzeugen kümmerten sich die zehn Mitglieder um die Wege, die sie auch selbst regelmäßig nutzen. „Ich reite etwa drei Mal in der Woche aus, wenn das Wetter mitspielt. Vor allem wenn der Ginster blüht ist es einfach herrlich“, so Brigitte Block vom Vorstand. Auch in Zukunft ist der Verein für die Wege verantwortlich, erhält dabei jedoch finanzielle Unterstützung. 

Ab Januar muss jeder, der die Heide zu Pferd erkunden will, eine Reitmarke der Sielmann-Stiftung für 30 Euro Jahresgebühr kaufen und sichtbar am Zaumzeug seines Tieres anbringen. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Marken stellt die Stiftung dann dem Tourismusverein zur Verfügung. „50 bis 100 Marken müssten verkauft werden, um unsere Kosten zu decken. Wir vertrauen auf die Ehrlichkeit der Reiter“, sagt Block, die froh ist, dass ihr bislang ehrenamtliches Engagement nun auch rechtlich abgesichert ist. Die Unterzeichnung des Nutzungsvertrags mit der Sielmann-Stiftung fand im Oktober statt.

Ab sofort können die Reitmarken beim Natur- und Tourismusvereins angefordert werden. „Reiterhöfe können die Marken gesammelt bei uns bestellen und wir bringen sie dann vorbei“, informiert Brigitte Block. 16 Reiterhöfe und etwa 500 Pferde gebe es in der Region und die Tendenz sei steigend, weiß Blocks Vereinskollegin Elke Groß-Picker. „Bei der Infoveranstaltung im November waren allein 20 Interessierte und die ersten Anfragen von Reitern hat es auch schon gegeben“, so Block. Gezielte Kontrollen der Reitmarken, ähnlich einer Mausefalle, wird es wohl nicht geben. „Die Mitarbeiter der Döberitzer Heide werden jedoch verstärkt auf Reiter achten und gegebenenfalls Verwarnungen aussprechen. Sollte ein Reiter häufiger ohne Marke erwischt werden, droht ihm ein Bußgeld“, so Brigitte Block.

Rund zwölf Kilometer Reitwege stehen in der Döberitzer Heide derzeit ganzjährig zur Verfügung. Der jüngste Abschnitt von Dallgow nach Rohrbeck wurde erst vor zwei Jahren eröffnet. Davon die ausgeschilderten Wege zu verlassen oder alleine auszureiten, wird abgeraten. „Die Gefahr ist groß, dass abseits der Strecke etwas passiert“, weiß Block. „Einmal ist es schon vorgekommen, dass ein Reiter den Weg verlassen hat, sein Pferd im Boden stecken geblieben und aus eigener Kraft nicht mehr herausgekommen ist. Es wurde zwar befreit, musste jedoch später eingeschläfert werden.“ Wildwechsel in der naturbelassenen Heide und eventuelle Überbleibsel aus Militärzeiten sind für Reiter fernab der Wege zusätzliche Risiken. 

Von Laura Sander

reitmarken doeberitzer Heide

Reitmarken werden Pflicht

Ab Januar 2016 gilt die Reitmarkenpflicht in der Döberitzer Heide. Von den Einnahmen finanziert der Natur- und Tourismusverein Döberitzer Heide künftig die Pflege der Reitwege in der Heide. 


Dallgow-Döberitz
Wer ab Januar die Döberitzer Heide auf dem Rücken eines Pferdes erkunden will, muss vorher ein Reitmarke für 30 Euro Jahresgebühr kaufen. Diese muss sichtbar am Zaumzeug des Tieres angebracht werden. Außerdem gilt nach wie vor: „Die Reiter dürfen die ausgeschilderten Wege nicht verlassen und sie sind auf eigene Gefahr unterwegs“, erklärt Brigitte Block vom Vorstand des Natur- und Tourismusvereins Vereins Döberitzer Heide. 

Gemeinsam mit der Vereinsvorsitzenden Jürgen Ruddies und dem Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung Michael Beier hat sie am Freitag in Dallgow einen Nutzungsvertrag für die Reitwege in der Heide unterzeichnet. „Das, was wir bisher ehrenamtlich getan haben, ist jetzt endlich rechtlich abgesichert worden“, so Block. 

Der Natur- und Tourismusverein wird sich um die Pflege der naturbelassenen Wege kümmern. Dazu gehören das Mähern, das Ausschneiden von Ästen, das Beseitigen von umgeknickten Bäumen, die Reparatur oder den Austausch von Hinweisschildern sowie für Abgrenzungen zu den Wanderwegen oder zu umliegenden Forstflächen. Das dafür nötige Geld stellt die Sielmann Stiftung aus den Einnahmen mit den Reitmarken zur Verfügung. „Die Verhandlungen haben sich leider über zwei Jahre hingezogen, weil die Haftungsfragen und die Verkehrssicherungspflicht geklärt werden mussten. Wo genau die Reitmarken zu kaufen sein werden, legen wir noch fest“, sagte Michael Beier. 

Zwölf Kilometer Reitwege stehen in der Döberitzer Heide derzeit zur Verfügung. Die sind ganzjährig nutzbar, weil die Oberfläche mit Schotter oder Rasen versehen ist. Vor zwei Jahren wurde mit dem Reitweg von Dallgow nach Rohrbeck der jüngste Abschnitt der Reitwegestrecke eröffnet. 
„In der Region gibt es 16 Reiterhöfe und etwa 500 Pferde. Und diese zahlt steigt weiter an“, weiß Elke Groß-Picker von Natur- und Tourismusverein. Für den 27. November lädt der Verein zur Information für Reiterhöfe und Reiter über die einzuhaltenden Regeln in der Heide ein. Der genaue Ort und Zeitpunkt stehen noch nicht fest. 

Derweil hat die Sielmann Stiftung bereits ein weiteres touristisches Projekt in der Döberitzer Heide im Blick, wie Michael Beier verriet. „Ähnlich wie in der Kyritz-Ruppiner Heide bereits praktiziert, wollen wir auch hier Kutschfahrten durch die Heide anbieten.“ Auf einem 13 Kilometer langen Kurs soll das erfolgen. Für Leute, die nicht lange laufen oder Radfahren können, sei es eine mögliche Alternative, die Schönheit der Landschaft zu erleben. „Allein während der gerade zu Ende gegangenen Heideblüte haben wir in der Kyritz-Ruppiner Heide 2500 Kutschentouristen gefahren. Mittlerweile sind dort vier Fuhr-Unternehmen aktiv. Warum soll das hier im Havelland nicht auch möglich sein“, sagt Beier. Ein entsprechender Antrag der Sielmann Stiftung liege bereits bei der Kreisverwaltung Havelland. Er werde derzeit geprüft. 

Von Jens Wegener

EFRE

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planung reitwege doeberitzer Heide

Rad- und Reitwege zur Döberitzer Heide geplant

In Dallgow-Döberitz hofft man auf eine bessere Anbindung der Döberitzer Heide. Im Rahmen eines Stadt-Umland-Wettbewerbs mit Potsdam soll ein Rad- und parallel dazu ein Reitweg entstehen, der die Heide besser erreichbar macht. Die Potsdamer wollen die Döberitzer Heide ihrerseits von Krampnitz aus erschließen. Auch aus Elstal soll es bessere Zuwege geben.

Dallgow-Döberitz
In der Gemeinde Dallgow-Döberitz hofft man auf eine bessere Anbindung der Döberitzer Heide. Im Rahmen eines Stadt-Umland-Wettbewerbs mit der Stadt Potsdam soll ein Rad- und parallel dazu ein Reitweg entlang der Mühlenstraße entstehen, der die Heide auch aus Rohrbeck und Neu-Döberitz besser erreichbar macht.

Die Potsdamer wollen die Döberitzer Heide ihrerseits vom Ortsteil Kramp-
nitz aus erschließen. Auch aus Elstal soll es bessere Zuwege geben. Das Ganze ergänzt das Vorhaben der Heinz-Sielmann-Stiftung, die Wege in der Heide in den nächsten Jahren zu erneuern.

„Derzeit sind wir allerdings noch in der Vorphase“, sagt Dallgows Hauptamtsleiterin Birgit Mattausch. Sie ist zusammen mit Bürgermeister Jürgen Hemberger (Freie Wähler) in das Projekt involviert. Bis September soll der Wettbewerbsbeitrag fertig ausformuliert sein, im Oktober könnte er offiziell beim Brandenburger Infrastrukturministerium eingereicht werden, sofern die Gemeindevertretung zustimmt.

Die Entscheidung, ob das Vorhaben förderfähig ist, fällt das Land. Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (parteilos) hatte im Januar den Stadt-Umland-Wettbewerb für Brandenburg gestartet. Ziel ist es, arbeitsfähige Kooperationen zwischen Städten und ihrem Umland zu bilden, die Kräfte zu bündeln und zukunftsfähige Projekte zu entwickeln. Dafür stehen landesweit insgesamt 213 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Sie stammen aus drei Fonds der Europäischen Union.

Der Dallgower und Wustermarker Stadt-Umland-Wettbewerb mit Potsdam ist nicht der einzige in Osthavelland. Beide Gemeinden sind noch an einem zweiten Wettbewerb mit der Stadt Falkensee beteiligt, der sämtliche Gemeinden im Osten des Landkreises Havelland umfasst, die in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Wirtschaftsregion Osthavelland organisiert sind.

„Wir haben im Osthavelland die Besonderheit, dass es zwei Mittelzentren gibt, Nauen und Falkensee“, sagt Falkensees Bürgermeister Heiko Müller (SPD). Für beide jeweils getrennte Stadt-Umland-Wettbewerbe durchzuführen, hätte bedeutet, „dass wir das, was die KAG eigentlich zusammenführen will, wieder hätten durchschneiden müssen“, so Müller.

Falkensee wird in diesem zweiten Wettbewerb als Führungspartner agieren. Thematisch geht es dabei um Projekte aus den Bereichen Verkehr, Elektromobilität, Inklusion und Barrierefreiheit. Derzeit werden Ideen gesammelt und geprüft, ehe auch hier bis Oktober der offizielle Antrag beim Ministerium erfolgt. Heiko Müller sieht gute Chancen auf eine Förderung: „Unsere Region ist eng verwachsen, die Arbeitsteilung ist ausgeprägter als anderswo“, sagt er. Genau das wolle der Stadt-Umland-Wettbewerb fördern.

Von Philip Häfner

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Amselweg 7
14624 Dallgow-Döberitz

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